Diese Frage höre ich oft von Leuten, welche mich auf das iPhone-Projekt ansprechen und einfach gesagt gäbe es eine kurze Antwort: wir brauchen es! Es tönt banal, ist aber so auf den Punkt gebracht. Das iPhone wird in den nächsten zwei Jahren ein „Lern-„begleiter meiner Schülerinnen und Schüler wie der Stift, das Mathebuch, die Malschürze etc.
Während den Vorbereitungen auf nächstes Schuljahr achte ich mich natürlich besonders darauf, was mit dem iPhone (wahrscheinlich einfacher/besser/effizienter) erledigt werden könnte. Ich ertappe mich dann immer wieder beim Gedanken: Oh je, was mach ich denn nach diesen zwei Jahren mit der nächsten Klasse ohne iPhone?
Nun zur Ausgangsfrage zurück: Natürlich reicht dem Fragenden meine kurze Antwort kaum und dann beziehe ich mich jeweils auf ein interessantes Plakat von Beat Döbeli „Bildung braucht ICT„.
Darin wird in vier Bereichen aufgezeigt, wo ICT in der Schule etwas bringen kann:
Lernen | Effizienz | Leben | Zukunft
Die Bereiche Lernen und Effizienz greifen oft etwas ineinander – Beispiel: Das Üben vom 1×1 kann dank dem iPhone auch effizienter gestaltet werden. Die Bereiche Leben und Zukunft ergeben sich durch den Gebrauch des Gerätes und deren Funktionen. Ich werde in diesem Blog sicher öfter über das berichten, was wir wirklich machen, bevor ich in die Ferien gehe hier nur ein paar kurze Ideen zu obigen Kategerien:
Lernen: Lernkartei in den Fremdsprachen, Podcasts zum Sprachenlernen, Podcasts fürs Diktat, Hörverständnis, Lerntagebuch führen, Einsatz von QR-Tags, GPS-OL, Präsentieren, Recherchieren, Töne und Begleitung in der Musik, Fotografieren und abzeichnen
Effizienz: abonnierter und eigener Terminkalender, Elternkontakte via Telefon des Kindes, ausserschulisches Lernen, Telefonieren untereinander zur Klärung von Fragen, Vorleseübung via Sprachrecorder, Übersetzen auf dem iPhone, „Google im Hosensack“, To-Do-Listen statt Hausaufgabenbüchlein
Leben: Phoneiquette, Umgang mit anstössigen Inhalten, wie nutze ich ein persönliches Lerngerät, persönliches Handy-Verhalten und Suchtgefahren reflektieren
Zukunft: Die Schülerinnen und Schüler lernen automatisch durch den Gebrauch des iPhones, wie man auch in Zukunft mit so einem Gerät umgehen kann.
Nicht alles, was wir vorhaben, lässt sich eindeutig einer Kategorie zuordnen. Dass die Kinder beispielsweise immer das Internet „zur Hand“ haben, passt wohl in alle Kategorien. Schwierig wird die Zuordnung auch bei Anwendungen wie ‚Daily Mugshot‘ (damit können die Kinder täglich ein Foto von sich machen und haben nach zwei Jahren einen interessanten Film, den wir sicher im Rahmen des M&U-Themas „Pubertät und Aufklärung“ brauchen werden).
Zuletzt glaube ich, dass unsere Liste mit Ideen, welche schon recht lang ist, von den Schülerinnen und Schülern durch ihre eigenen Ideen noch deutlich verlängert wird. Ideen werden wir sicher nie zu wenig haben, eher zu wenig Zeit, um alles zu machen.
genau!
wir brauchen es wie die computer im schulzimmer.
wir brauchen es wie die heutige gesellschaft, die ohne handy und computer fast nicht mehr „(über)lebensfähig“ ist *grins*!
wir brauchen es wie alle instrumente, die uns das leben vereinfachen…
ich freue mich darauf!