Heute steht im Gratisblatt „20min“ folgende Schlagzeile: Schulen verbieten Handys – sogar während Pausen
Der erste Teil der Schlagzeile entspricht leider dem allgemeinen Trend, dass viele Schulen das Potenzial der Schülergeräte noch nicht nutzen wollen und sich damit vielen Möglichkeiten der Schulung von Medienkompetenz und auch einfachem Einsatz als Lern-Werkzeug verschliessen.
Schmunzeln musste ich aber über das Wort „sogar“ im Titel. An der Projektschule erarbeiten die Schülerinnen und Schüler jeweils gemeinsam mit der Klassenlehrperson einen Vertrag, der die Nutzung in und um die Schule regelt. Bei der Diskussion mit den Kindern kommt selbstverständlich auch die Pause zur Sprache und die meisten Klassen regeln das bisher so:
- Auf dem Schulareal brauche ich das Gerät nur während der Schulzeit. Vor und nach der Schule ist es im Schulsack oder im Hosensack, in der Pause bleibt es im Schulzimmer.
Die Kinder verzichten bei uns also freiwillig auf die Nutzung der Geräte in der Pause, weil sie diese als Arbeitsgerät wahrnehmen und in der Pause schliesslich Pause machen wollen. Ich hätte aber keine Bedenken, wenn die Kinder das Gerät auch in der Pause nutzen wollen. Wichtig wäre aber auch dann, mit den Kindern Sinn und Zweck zu besprechen, so dass die Gespräche und die Bewegung nicht zu kurz kommen.
Eine Pause ist dann wirkungsvoll, wenn man nicht das macht, was man vor oder nach der Pause macht. Nach dem Sport ist eine Pause ohne Bewegung richtig, bei kopflastiger Tätigkeit sollte man sich in einer Pause eher mehr bewegen.
Da machen es doch unsere Schülerinnen und Schüler richtig – das Gerät während dem Unterricht nutzen – in der Pause nicht …