iMotion – Trickfilme machen

imotion

iMotion
Diese App kostet 1.10 Fr. (App-Store-Link).

Die Klasse 5c hat nicht die Schweinegrippe, aber das Trickfilm-Fieber. Endlich kamen wieder einmal die alten Spielzeugautos, Lego- und Playmobilfiguren zum Einsatz. Es wurden aber auch fleissig eigene Figuren aus Knete geformt.
Gearbeitet haben die Kinder in 2er oder 3er Gruppen.

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Die Gefahr dabei ist (und dies ist praktisch bei allen einmal passiert), dass derjenige, der die Fotos macht, zu früh abdrückt und somit noch Hände der Kollegen im Bild sind (*). Zudem haben sich jene Kinder, welche nach beendeter Arbeit (150- 300 Fotos), den Film nicht abgespeichert haben, zu Recht über sich geärgert.
Ansonsten hatten aber alle riesig viel Spass an der Sache.

iMotion-Trickfilm downloaden

(*) Die aktualisierte Version von iMotion lässt nun Einzelbildbearbeitung zu, so können nachträglich die falschen Bilder entfernt werden.


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Wann wird telefoniert? Nicht im Unterricht!

„Wie würden heutige Kinder mobil telefonieren, wenn es für sie kostenlos wäre?“ lautet eine spannende und kontrovers diskutierte Frage. Wenn man davon ausgeht, dass Mobiltelefontarife in den kommenden Jahren massiv sinken werden, dann ist die Frage gar nicht so utopisch, wie sie auf den ersten Blick scheint.

Ist es wirklich so, dass nur die Kosten Kinder davon abhalten, dauernd und überall mit dem Handy zu telefonieren? Die Projektanlage des iPhone-Projekts an der Projektschule Goldau macht es unter anderem möglich, diese Frage ganz praktisch zu untersuchen: Weder die Kinder der Projektklasse noch ihre Eltern müssen bezahlen, wenn die Kinder telefonieren oder SMS versenden. Zumindest in finanzieller Hinsicht sind somit (theoretisch) keine Grenzen gesetzt. Die Kinder werden aber selbstverständlich dazu angehalten, das Mobiltelefon massvoll zu nutzen. Sie haben sich dies auch im selbst erarbeiteten Vertrag so auferlegt. Wie sieht nun die Praxis aus?

Nach dem ersten Wochenende, an welchem die Kinder das Mobiltelefon nach Hause nehmen durften, hat der Klassenlehrer Christian Neff die Kinder gefragt, wie sie denn das iPhone genutzt hätten:

„Ein Drittel hat nicht telefoniert, ein Drittel nur kurz, einer 40 Minuten und der Rest maximal 20 Minuten.“

‚“Sagen die Kinder“ sagt der Klassenlehrer. ‚ liesse sich einwerfen. Versuchen die Kinder ihre Mobiltelefonnutzung klein zu reden, wohlwissend dass dies einem erwünschten Verhalten entsprechen würde?

Im Projekt stehen uns monatlich detaillierte Einzelverbindungsnachweise zur Verfügung, die uns akribisch jedes SMS und jeden ausgehenden Telefonanruf mit Zeitpunkt, Zielnummer und bei Telefonaten auch der Dauer dokumentieren. Die nachfolgende Grafik zeigt alle 245 ausgehenden Telefonanrufe der 17 Kinder im Oktober 2009: Jedes ausgehende Telefonat ist mit einem Kreis im Diagramm repräsentiert, wobei der Ort im Diagramm den Zeitpunkt und der Durchmesser des Kreises die Dauer des Telefonats angibt (für grösseres Bild auf Grafik klicken).

ausgehende-telefone-kinder-oktober09-stundenplan-ohne-zoom

Wirklich viel zeigt dieses Diagramm ja nicht. Gut sichtbar ist das mit 36 Minuten längste Telefonat an einem Sonntagabend, fast alle anderen Telefonate waren von zu kurzer Dauer, als dass sie überhaupt sichtbar sind, wenn für Zeitpunkt und Dauer dieselbe Skala verwendet wird. Im zweiten Diagramm wurden deshalb die Kreise um den Faktor 10 vergrössert. Gleichzeitig wurden die Unterrichtszeiten als gelbe Rechtecke ins Diagramm integriert (für grösseres Bild auf Grafik klicken):

ausgehende-telefone-kinder-oktober09-stundenplan-mit-zoom

Diese Grafik ist nun doch einiges aussagekräftiger. Vor allem zeigt sie, dass im  Oktober 2009 praktisch nie im Unterricht telefoniert worden ist. Ein Nachschauen in den Originaldaten bringt ein einziges Telefonat an einem Freitagmorgen von 37 Sekunden zum Vorschein. Das ist für die am Projekt Beteiligten keine Überraschung: Telefonieren im Unterricht ist nicht vorgesehen. Die Grafik zeigt nun, dass es auch nicht vorkommt. Sie zeigt noch etwas anderes: Die durch den Klassenlehrer erhobenen und gebloggten Aussagen der Kinder werden durch die harten Daten bestätigt. Die Kinder (und der Klassenlehrer…  ) berichten wahrheitsgemäss, was die Nutzung der Mobiltelefone betrifft ;-).

Auffallend ist auch, dass am Samstag deutlich häufiger telefoniert wird als am Sonntag. Woran liegt das? Hier sind weitere Nachforschungen und auch weitere Zahlen notwendig. Anfangs Dezember werden die Novemberzahlen vorliegen, die bereits stärker der Alltagsnutzung entsprechen dürften, da in den vorliegenden Zahlen vermutlich noch viele Testanrufe und ähnliches drin sein dürften.

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Das iPhone-Projekt läuft weiter

Anfangs September hatte die Schweizerische Interessengemeinschaft Elektrosmog-Betroffener gigaherz.ch beim Schwyzer Bildungsdepartement Aufsichtsbeschwerde gegen die Schulkommission, die Schulleitung und den Projektleiter des  iPhone-Projekts eingereicht. Der Verein verlangte die sofortige Einstellung des Projekts wegen übermässiger Strahlenbelastung der beteiligten Schulkinder.

In der Folge wurden sowohl die Schulkommission als auch die Projektleitung von der Bildungsdirektion um eine schriftliche Stellungsnahme zu den in der Aufsichtsbeschwerde genannten Vorwürfen gebeten. Aus Sicht der Projektleitung sprachen folgende Gründe für eine Abweisung der Aufsichtsbeschwerde:

  1. Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte: Im Projekt werden nur Geräte eingesetzt, die bezüglich Strahlenbelastung in der Schweiz zugelassen sind und vorhandene geltende Grenzwerte einhalten.
  2. Umfassende Information aller Projektbeteiligten: Alle am Projekt Beteiligten wurden vor Projektbeginn umfassend informiert und haben ihr Einverständnis zum Projekt gegeben. Dies betrifft insbesondere die Eltern der beteiligten Schulkinder.
  3. Schriftliche Einwilligung der Eltern: Nach der ausführlichen Information und Diskussion des Projekts haben alle beteiligten Eltern schriftlich ihre Einwilligung zum Projekt gegeben.
  4. Technische Massnahmen zur Begrenzung der Strahlenbelastung: Im Projekt wurden verschiedene Massnahmen zur Begrenzung der Strahlenbelastung getroffen.
  5. Schulung der Betroffenen bezüglich Strahlenbelastung: Alle Beteiligten wurden im Rahmen des Projekts bezüglich Strahlenbelastung und Möglichkeiten zu ihrer Reduktion informiert und geschult.
  6. Strahlungsarme Nutzung der Geräte in der Schule geplant: Im Projekt stehen Nutzungen im Vordergrund, die keine grosse Strahlenbelastung verursachen. Telefonieren im Schulzimmer wird die Ausnahme bleiben.
  7. Kontrolle und Begrenzung der Mobilfunknutzung möglich: Der Klassenlehrer hat die Möglichkeit, die Mobilfunknutzung der Kinder zu kontrollieren und gegebenenfalls auch zu begrenzen.

Die detaillierte Stellungsnahme der Projektleitung ist als PDF downloadbar.

An seiner Sitzung vom 26. November 2009 hat der Erziehungsrat des Kantons Schwyz nun beschlossen, keinen Abbruch des Projekts zu verfügen und die Aufsichtsbeschwerde abzulehnen.

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In einem Zeitungsinterview meinte der Bildungsdirektor des Kantons Schwyz, Walter Stählin, der Entscheid sei vor allem aus juristischen Gründen erfolgt:

Wir haben vor allem den rechtlichen Aspekt angeschaut. Und mussten beurteilen, ob der Schulrat rechtswidrig gehandelt
hat. (Walter Stählin in der Zürichsee-Zeitung Obersee, 28.11.2009, S. 9)

Allerdings sei diesem Entscheid durchaus eine intensive Diskussion vorangegangen, was die gesundheitlichen Risiken von Mobiltelefonen angehe, so Stählin:

Wir sind auch sensibilisiert, was die Strahlenbelastung angeht. (Walter Stählin in der Zürichsee-Zeitung Obersee, 28.11.2009, S. 9)

Dieser Aussage können sich wohl alle Beteiligten des iPhone-Projekts anschliessen. Weder die Schulkommission, die Schulleitung, die Lehrpersonen, die Projektleitung noch die Eltern und ihre Kinder nehmen das Thema Strahlenbelastung auf die leichte Schulter. Mit verschiedensten Massnahmen wird versucht, diese gering zu halten. Trotzdem sind alle Projektbeteiligten erleichtert über den Entscheid des Erziehungsrates und danken dem Erziehungsrat für seine Unterstützung.

P.S.: Erste Auswertungen des Nutzungsverhaltens zeigen in diesen Tagen auch, dass – wie geplant und kommuniziert – im Unterricht gar nicht telefoniert wird. Details…

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SimpleMind Xpress

simplemindxSimpleMind Xpress
Diese App ist kostenlos (App-Store-Link) es gibt aber auch eine kostenpflichtige Variante für 7.70 Fr.

Im diversen Lehrmitteln wird verlangt, eine Mind-Map zu erstellen. Im Deutschbuch „die Sprachstarken“ mussten die Schüler so ein MindMap zum Thema „Morpheme“ machen und ich war mit dem Resultat recht zufrieden. Toll war, dass ich gegenüber der Papiervariante das Ergänzen und Korrigieren einfacher möglich war. Ich glaube, dass diese App noch öfter im Einsatz stehen wird.

Hier noch ein Beispiel zum Morphem *lach*
lach

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Publikation: Ein Computer pro Schulkind – Mit Mobiltelefonen?

In der jährlichen Sonderausgabe (11a/2009) zum Thema ICT & Schule der Zeitschrift Bildung Schweiz des Dachverbandes Schweizerischer Lehrerinnen und Lehrer (LCH) ist Ende November auch ein Artikel zur Vision von persönlichen Computern für jedes Schulkind erschienen.

Ausgehend von der Vision des dynabooks (siehe Wikipedia, Biblionetz) aus dem Jahr 1972 von Alan Kay beschreibt der Artikel die aktuellen One-to-One-Computing-Initiativen One Laptop per Child sowie Magalhães (Portugal) und geht danach auf den Ansatz des iPhone-Projekts in Goldau ein.

Artikel in Bildung Schweiz

Döbeli Honegger, B. (2009): Ein Computer pro Schulkind – mit Mobiltelefonen? In: Bildung Schweiz 11a/2009, S.23, Dachverband Schweizerischer Lehrerinnen und Lehrer.

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FAQ: Was empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit in Bezug auf Mobiltelefone?

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) beschäftigt sich unter anderem auch mit dem Thema gesundheitliche Aspekten von elektromagnetischen Feldern (EMF).

So ist vom BAG ein Faktenblatt Mobiltelefon verfügbar, das Informationen und Empfehlungen zur Reduktion der Strahlenexposition enthält. Die nachfolgende Tabelle listet diese Empfehlungen auf und zeigt, wie diese im iPhone-Projekt umgesetzt werden.

Empfehlung des BAG Umsetzung in der Projektschule
Telefonieren Sie NIE, während Sie ein Fahrzeug lenken, auch nicht mit einer Freisprecheinrichtung! Dies ist den Kindern bewusst, es ist auch im Nutzungsvertrag (PDF) enthalten.
Verwenden Sie eine drahtlose Freisprecheinrichtung (Kopfhörer, Head-Set) mit einem schwachen Bluetoothsender, um die Strahlung am Kopf zu reduzieren. In der iPhone-Klasse haben alle Kinder eine drahtgebundene Freisprecheinrichtung erhalten und werden angehalten, diese zum Telefonieren zu nutzen (z.B. im Nutzungsvertrag (PDF))
Achten Sie beim Kauf des Mobiltelefons darauf, dass der SAR-Wert klein ist. Der SAR-Wert des iPhones war kein Kriterium bei der Gerätewahl. Er liegt mit 0.87 unterhalb des zulässigen Grenzwertes.
Telefonieren Sie nur kurz oder schreiben Sie stattdessen eine SMS. Dies gilt ganz speziell für Kinder und Jugendliche. Die Kinder werden zur zurückhaltenden Nutzung der Telefonfunktion angehalten. Die Projektleitung und der Klassenlehrer verfügen über Einzelverbindungsnachweise aller Telefone und kontrollieren den Umfang der Telefon- und Surfaktivitäten.
Telefonieren Sie wenn möglich nur bei einer guten Verbindungsqualität. Die Kinder der Projektklasse wurden auf diese Empfehlung hingewiesen, sie ist auch im Nutzungsvertrag (PDF) enthalten.
Vorsicht bei Schutz- und Abschirmprodukten, welche die Strahlenbelastung reduzieren sollen. Sie können die Verbindungsqualität verschlechtern und so das Telefon zwingen, stärker zu strahlen. In der Projektschule kommen keine derartigen Produkte zum Einsatz. Zur Reduktion der Mobilfunkstrahlung wird im Schulzimmer ein Funknetz eingesetzt, so dass bei der Internetnutzung die wesentlich strahlungsärmere WLAN-Verbindung und nicht das Mobilfunknetz genutzt wird.
TrägerInnen von aktiven medizinischen Implantaten sollten einen Abstand von 30 cm zwischen dem Mobiltelefon und dem Implantat einhalten.

 
Siehe auch

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Publikation: Nicht nur misstrauisch sein

In der Ausgabe 3/2009 der Hauszeitschrift PHZ- inForum der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz ist Anfangs November ein Artikel zum iPhone-Projekt erschienen. Er bietet eine Übersicht zu Zielen und Ideen des Projekts und berichtet von der Einführungsphase.

Nicht nur misstrauisch sein

Der Artikel kann einzeln auch hier heruntergeladen werden.

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Stativ – günstig und schnell

Ich habe am letzen Freitag iMotion im App-Store heruntergeladen und mein Sohn war vom Programm sofort begeistert. Er hatte in einem Podcast „Die Sendung mit der Maus“ in der Vorwoche nämlich die Entstehung eines Trickfilm erklärt bekommen – übrigens sehr empfehlenswert – und wollte dies unbedingt auch machen (mit seinen Legofiguren baute er eine Szene auf einer Strasse nach – Achtung das Laden der 9.5 Mb kann etwas dauern …).

Das Problem war nur, wie und wo mache ich mein iPhone fest, damit man beim Klicken fürs nächste Foto nicht gleich immer den Ausschnitt verschiebt? Zu Hause war  das noch möglich (wie man im Film aber sieht auch nur bedingt gut), aber ich will das Programm unbedingt im BG (Bildnerisches Gestalten) mit der Klasse einsetzen lassen. So habe ich eine einfache und natürlich kostenlose Lösung für einen iPhone-Ständer gesucht und nicht gefunden …

Ich habe dann selber Hand angelegt und aus Holzabfällen eine Serie Budget-iPhone-Ständer gebaut:

1. Ein Stück Holz, zwei Löcher im Abstand von 5.5 cm einzeichen


Staender1

2. Acht Zentimeter tiefe Löcher mit Durchmesser 10.5 mm bohren:

Staender2

3. Senkrecht zur Lochmitte ein Holzstück herausschneiden:

Staender3

4. Draht (Durchmesser 2mm) biegen und in ein zweites Abfallbrett entsprechend Löcher boren und Draht durchziehen:

Staender4

5. Oberes Teil ebenfalls mit Löchern versehen und zusammenfügen (vorher noch etwas schleiffen):

Staender5

Fertig! Der Ständer kann waag- und senkrecht (mit Schraubzwingen o.ä.) verwendet werden und die Drähte sind biegbar, damit genau der richtige Ausschnitt ausgewählt werden kann.

Die Ständer sind nun bereit und Gisela kann in den nächsten BG-Stunden mit den Schülern Trickfilme herstellen. Diese, und auch die Beschreibung des Apps, werden später hier auch noch vorgestellt.

Staender6

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Was sagt uns die WHO-Studie?

In diesen Tagen wird in vielen Medien (z.B. Tages Anzeiger) – ausgelöst von einem Artikel im Daily Telegraph – über eine noch unveröffentlichte Langzeitstudie der Weltgesundheitsorganisation WHO berichtet. Die Studie soll gemäss diesen Berichten zeigen, dass starke Handynutzung zu einem erhöhten Tumorrisiko führt. Was bedeutet das für das iPhone-Projekt in Goldau?

Wir sind uns der Brisanz des Themas Strahlenbelastung durch Mobiltelefone an bewusst und beschäftigen uns auch seit mehreren Jahren mit dem Thema Strahlenbelastung durch ICT-Nutzung an Schulen (siehe z.B. Welti, Döbeli 2001, S.14).  Unsere bisherige Haltung lässt sich folgendermassen beschreiben: Sich der Problematik bewusst sein, Risiken differenzieren und gezielt die Strahlenbelastung gering halten.

Was also tun mit der WHO-Studie? Ein Problem besteht darin, dass die Studie selbst gar noch nicht verfügbar ist, sondern nur Medienberichte über die Studie. Es ist jedoch schwierig aufgrund dieser Medienberichte herauszufinden, was die Studie wirklich besagt und wie die entsprechenden Ergebnisse zustande gekommen sind. Es gilt also einerseits die Publikation der Studie abzuwarten. Erst dann kann eine detaillierte Analyse und ein Vergleich mit anderen, bereits publizierten Studien erfolgen (Beschreibungen und Bewertungen entsprechender Studien sind z.B. in BUWAL 2003 und BUWAL 2007 zu finden).

Andererseits versuchen wir bereits heute mit verschiedenen Massnahmen, die Strahlenbelastung der Kinder der Projektklasse gering zu halten (siehe Wie sieht es mit der Strahlenbelastung der Kinder aus?) .

Es wäre spannend zu untersuchen, ob die entsprechend gut informierten Kinder der Projektschulklasse, die alle eine kabelgebundene Freisprecheinrichtung zur Verfügung haben, einer grösseren oder kleineren Strahlenbelastung ausgesetzt sind als sonstige Fünftklässlerinnen und Fünftklässler in der Schweiz.

Vorläufiges Fazit: Wir werden die WHO-Studie sicher konsultieren, aber weder überraschen uns die angekündigten Studienergebnisse komplett noch sehen wir derzeit einen akuten Handlungsbedarf.

P.S. Die im Artikel des Tages-Anzeigers vom 14.09.2009 genannten SAR-Werte für iPhones beziehen sich auf iPhones in den USA. Die europäischen Modelle bzw. die in Europa genutzten Kommunikationseinstellungen führen zu deutlich geringeren SAR-Werten.

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… nach dem Wochenende

Wie bereits berichtet, durften die Schüler am Donnerstag das iPhone erstmals nach Hause nehmen – ein Tag den sich alle Schüler herbeigesehnt haben (einige sagten vor den Herbstferien gar: „Hoffentlich gehen die Ferien schnell vorbei!“).

Am Freitag hatten wir normal Unterricht und das iPhone, bzw. der erste Einsatz ausserhalb des Schulhauses, war kaum ein Thema. Dann kam aber das Wochenden und es kündigte sich bereits am Freitagabend mit starken Regenfällen und tiefen Temperaturen an, dass es kein Wochenende für Aktivitäten im Freien werden wird. Meine Befürchtung war, dass die Kinder stundenlang gamen werden und ich die ersten Beschwerden von Eltern erhalten würde. Die kamen nicht, aber eine stattliche Anzahl Mails – sauber mit Anrede und Gruss (wie im Vertrag abgemacht).

Am Montag wollte ich es dann genauer wissen und habe eine anonyme Umfrage im Educanet gestartet. Die Ergebnisse freuen mich:

  • Nur zwei Schüler hatten ein technisches Problem. Eines war wohl eher klein, das andere verursachte ein Schüler,weil er das iPhone entgegen meiner Weisung zu Hause am PC synchronisieren wollte – das ging schief. Es ist erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant, die Synchronisation zu Hause zu machen.
  • Bei drei Schülern gab es zu Hause kleine Probleme bzw. Streitereien wegen dem iPhone – aber auch die seien nicht gravierend gewesen.
  • Ein Drittel der Klasse benutzte das iPhone weniger als 1.5 Stunden, ein Drittel kam auf 1.5-2 Stunden. Die anderen verteilten sich über diesen Werten , das Maximum war 3.5 Stunden verteilt auf Samstag/Sonntag. Das ist deutlich weniger, als ich angenommen habe und es freut mich auch.
  • Ein Drittel hat nicht telefoniert, ein Drittel nur kurz, einer 40 Minuten und der Rest maximal 20 Minuten.
  • Vier Kinder haben zu Hause das W-Lan verbunden.
  • Was mich besonders freut: 12 Schüler haben mit iMemento Französisch-Vokabeln gelernt, 10 Schüler haben Kopfrechnen geübt und 9 Schüler haben französische oder englische Hörtexte aus dem Unterricht angehört.
  • Da die Kinder seit zwei Wochen auch Apps installieren dürfen, habe ich in dieser Umfrage auch noch nach deren Anzahl gefragt (hat aber nichts mit dem Wochenende zu tun). Je sieben Kinder haben 30-39 bzw. 40-49 Programme auf dem iPhone, die anderen etwas mehr, der Rekord liegt bei 82 …
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