FAQ: Ist das iPhone-Projekt nicht ein Versuch der ICT-Industrie, neue Kunden zu gewinnen?

Engagements der Wirtschaft in der Schule werden in der Schweiz kritisch beobachtet. Zu Recht wird die Frage gestellt, welche Absichten hinter solchen Engagements stehen. Zum vorliegenden Projekt wurde schon der Verdacht geäussert, dass hier entweder ein Hardware-Hersteller seine Produkte präsentieren oder ein Telecom-Unternehmen neue junge Kunden gewinnen will.

Als Initiator und Leiter des Projekts habe ich aus folgenden Gründen ein gutes Gewissen:
  • Die Initiative für dieses Projekt ist vom Institut für Medien und Schule (IMS) der PHZ Schwyz und nicht von Unternehmensseite ausgegangen.
  • Sämtliche Rahmenbedingungen (Projektdauer, Umfang der Unterstützung etc.) wurden vom IMS und nicht von Unternehmensseite festgelegt.
  • Weder das IMS der PHZ Schwyz noch die Primarschule Goldau ist gegenüber Unternehmen irgendwelche Verpflichtungen eingegangen.

Zudem besitzen gemäss der KIM-Studie von 2008 in Deutschland 66% der 10-11jährigen und 86% der 12-13jährigen bereits ein eigenes Mobiltelefon. Kinder in diesem Alter müssen somit nicht mehr als Kunden gewonnen werden, sie sind bereits Kunden der Telecom-Industrie.

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FAQ: Was ist denn das Neue am iPhone Projekt?

Beim iPhone-Projekt ist gar nicht so viel neu und innovativ, wie man vermuten könnte. Im Gegenteil ist das iPhone-Projekt die Fortsetzung einer über 40-jährigen Geschichte des Computereinsatzes in der Schule. Somit muss auch nicht das Rad neu erfunden werden, sondern es können Erfahrungen und Erkenntnisse der Vergangenheit berücksichtigt werden. Die nachfolgende Grafik zeigt, wo das iPhone-Projekt zu situieren ist und welche Erfahrungen demnach genutzt werden können:

Einordnung des iPhone-Projekts

  • Ganz grob gesehen handelt es sich beim iPhone-Projekt um den Einsatz von Computern in der Schule. Wie erwähnt, existieren dazu seit ca. 40 Jahren Erfahrungsberichte und Forschungsergebnisse. Zu einem grossen Teil gelten diese auch für iPhones in der Schule.
    • Etwas genauer betrachtet, handelt es sich beim iPhone-Projekt um den Einsatz von mobilen Computern in der Schule. Die Geräte sind somit innerhalb und ausserhalb des Schulzimmers mobil nutzbar. Auch das ist nicht neu, seit längerem werden Notebooks in der Schule eingesetzt (Literatur).
      • Noch genauer betrachtet, handelt es sich beim iPhone-Projekt um ein so genanntes One-To-One-Computing-Projekt, d.h. jedes Schulkind hat ein persönliches Gerät zur Verfügung. Beim One-to-One-Computing lassen sich aufgrund der technischen Entwicklung wiederum verschiedene Unterkategorien unterscheiden:
        • Persönliche Notebooks in der Schule (Literatur)
        • Persönliche Netbooks in der Schule
        • Persönliche Handhelds in der Schule (Literatur)
        • Persönliche Mobiltelefone in der Schule (Literatur)
          • So, und Smartphones (wie es das iPhone eines ist) lassen sich als Kombination von einem Handheld mit einem Mobiltelefon auffassen.

Zurück zur Frage, was denn bei diesem Projekt wirklich neu ist: Zum ersten Mal haben Primarschulkinder jederzeit und überall einen Kleincomputer mit Internetzugang zur Verfügung.

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Ich brauche doch kein iPhone …

… und ein 5. Klässler schon gar nicht. Dieser Satz hätte vor eineinhalb Jahren noch von mir stammen können. Mittlerweile würde ich behaupten, dass dies nur jemand sagt, der selber keines besitzt. Auf jeden Fall gebe ich meines nicht mehr her und freue mich sehr auf die Einsatzmöglichkeiten in der Schule.

Doch was erhoffe ich mir eigentlich in den nächsten zwei Jahren? Privat schätze ich an meinem iPhone die Effizenzsteigerung (kein Abgleichen der Familienagenda mehr, Podcasts sind immer aktuell, die Mails kann ich schon unterwegs checken, der Einkaufs“zettel“ ist immer dabei, …), doch in Schule haben Christian und ich in der Klasse einen gewaltigen Mehraufwand mit dem iPhone-Projekt. Erst Recht in zwei Jahren, wenn wir die iPhone-Klasse wieder abgeben müssen. Vergleichbar mit einem Auto – wer mal eines hat, kann ohne fast nicht mehr sein.

Aber der Nutzen für die Schüler wird ausserordentlich sein. Davon bin ich überzeugt. Insbesondere beim Lernen der zwei Fremdsprachen. Können doch die Kinder einen Text x-beliebig Mal zu Hause anhören, haben immer eine Wortkartei zur Hand oder können ihre Stimme ohne Aufwand aufnehmen und anhören. Und wenn ich eine Vorlesenote machen will, dann senden mir die Kinder in Zukunft eine Voicemail. Die Ehrgeizigen werden sich wahrscheinlich erst mit einer guten Version zufrieden geben und somit den Text zehnmal, statt nur einmal lesen. Wenn das kein Gewinn sein soll!

Mal sehen, ob mein nächster Blogeintrag auch noch so euphorisch ist …

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iMemento – Effektiv lernen mit Karteikarten

Hinzugefügt am 7.1.11 -> neu empfehle ich Remme!

iMemento
iMemento (App-Store-Link) bietet die Möglichkeit, selbst erstellte Karteikarten auf dem iPhone oder iPod Touch abzufragen und kostet 4.40 Fr., aber es gibt auch eine kostenlose Lite-Version.

Ich habe einige Karteikarten Apps ausprobiert und bin bei diesem geblieben. Das einfache Hinzufügen via Mac oder PC  hat mich überzeugt. Auf dem Computer wird eine Textdatei erstellt mit folgendem Schema:

1. Linie: erste Frage
2. Linie: erste Antwort
3. Linie: leer
4. Linie: zweite Frage
5. Linie: zweite Antwort
6. Linie: leer

usw.

Anschliessend muss der Computer und das iPhone/Touch im gleichen Netz sein. Über die angezeigte Adresse kann nun sehr einfach die Datei aufs Gerät hochgeladen werden (oder umgekehrt). Jede Datei ist anschliessend als Lernkarteibox auf dem iPhone sichtbar:

iMemento2

Nun kann die „Lektion“ angewählt werden und im oberen Feld erscheint die Frage, das untere ist leer. Wenn man sich die Antwort überlegt hat, klickt man aufs Fragezeichen und die Antwort wird angezeigt. Jetzt muss nur noch richtig oder falsch angeklickt werden und die Karte verschwindet in den richtigen Kasten.

imemento3

Die Lektion kann im Menü zurückgesetzt werden, wenn sie ein zweites Mal gelernt werden soll. Es ist ebenfalls möglich, die Frage und Antwort miteinander zu tauschen.

Auch wenn iMemento bisher das einzige App auf unseren Schülergeräten ist, welches etwas gekostet hat, stört mich das nicht. Wir können aus diesem Grund auf das Voci-Heft vom Englisch und auf den Fichier-Kasten vom Französisch (Envol) verzichten. Zusammen sind diese beiden deutlich teurer, als iMemento. Wir haben aber ein App, welches sicher noch weitere Möglichkeiten bietet und die ganzen zwei Jahre im Einsatz sein wird. (Edit 7.1.11: wir haben gewechselt auf ein anderes Programm.)

Hier können die Wörter von Envol 5 heruntergeladen werden: envol5

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FAQ: Ist das nicht zu teuer?

Im iPhone-Projekt erhalten alle Kinder ein persönliches iPhone. Damit dürfen sie während zwei Jahren kostenlos in der Schweiz telefonieren und im Internet surfen. Da stellen sich natürlich mehrere Fragen zu den Kosten:

  • Ist dieses Projekt nicht zu teuer?
    Die Geräte- und die Kommunikationskosten während zwei Jahren werden von Swisscom übernommen. Der Schule, den Eltern und den Kindern entstehen somit keine Zusatzkosten durch dieses Projekt.
  • Lassen sich solche Projekte auch ohne Sponsor finanzieren?
    Beim derzeitigen Preisniveau für Geräte und Kommunikationskosten scheint ein ähnlich gelagertes Projekt ohne Sponsor weder für die Schule noch für die Eltern finanziell tragbar zu sein.
  • Was bringen denn mögliche Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt, wenn die Projektanlage bereits aus finanziellen Gründen nicht verallgemeinerbar ist?
    Die technische Entwicklung wird auch in den kommenden Jahren weiter gehen und Smartphones werden dadurch günstiger werden. Es ist auch zu erwarten, dass die Kosten für Mobilkommunikation in den kommenden Jahren sinken werden. Somit ist denkbar, dass ähnlich gelagerte Projekte in wenigen Jahren problemlos finanziert werden können.
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Einsatzbereit …

Zum Glück habe ich als Lehrer sechs Wochen Sommerferien – sonst hätte ich ja keine Zeit, mich aufs Projekt vorzubereiten …

Momentan ist mein Wohnzimmer übersäht mit iPhones, weil ich sie heute abholen durfte. Ein Mitarbeiter der PHZ hat alle vorbereitet, die SIM reingesteckt, Programme synchronisiert, die Podcast’s rübergespielt und alle voll geladen – sie seien also einsatzbereit. Leider im Konjunktiv. Zum Testen habe ich mal das erste iPhone herausgenommen und gestartet: SIM-Karte gesperrt – bitte PIN eingeben! OK, zweites iPhone – klappt wunderbar. Beim dritten empfängt mich als Startbild ein Hintern (immerhin angezogen). Viertes iPhone: gut, Fünftes auch. Sechstes – nun, Batterie leer – siebtes auch! Das achte iPhone läuft, aber ich schaue es nochmals genauer an: Es hat 250 Fotos und einige Lieder, sowie zahlreiche Termine drauf. Dies gilt eigentlich für fast alle – müssen also irgendwelche Beispieldateien sein. Weiter habe ich nicht geschaut, sondern beim Ersten begonnen, das ganze iPhone zu löschen (es gibt unter Einstellungen eine entsprechende Funktion – dauert allerdings 1-2 Stunden).

Einsatzbereit sind sie ja eigentlich schon, abgesehen von denen mit dem leeren Akku, aber so kann ich unmöglich am 19. August die iPhones den Schülern übergeben und zuerst einmal viel Zeit verlieren. Zeit verliere ich nun halt und mache die ganze Arbeit selber nochmals und hoffe, es sei anschliessend einsatzbereit ….

Das gibt eine lange Nacht ….

iPhones zurücksetzen

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RSS-Feeds zu iPods/iPhones in education

Hier als Ergebnis meiner heutigen Recherche einige Websites bzw. deren RSS-Feeds zu iPod/iPhone-Projekten, die ich heute abonniert habe:

  • ieducation (RSS): Das bisher noch relative leere Wiki der „Birds of a Feather, Using iTouch and iPhones for Teaching and Learning, at NECC 2009“. Obwohl derzeit noch nicht viel Inahlt vorhanden ist, könnte sich das zur englischsprachigen Austauschplattform von iPod/iPhone-Projekten mausern.
  • IEducation Apps review (RSS): Eine englischsprachige Website die von mehreren TEL-Praktikern betrieben wird und die (natürlich nur englischsprachige Apps für iPhones/iPods empfiehlt (und mitunter auch zur Nichtnutzung empfiehlt!).
  • Deon Scanlon’s Blog (RSS): About a newly-built school in which ALL students have iPod Touches. At the moment the blog postings reflect similar discussions and questions as we have here….
  • Personalising Learning with the iPod Touch (RSS): Louise Duncan’s Blogabout using iPods in an Australian School.
  • iPhone and Kids (RSS): As the name says a weblog about children and (and parents and teachers) and iPhones

Scheint mir irgendwie noch überblickbar zu sein die Szene. Ausser ich habe zuwenig gut recherchiert (z.B. nur auf deutsch und englisch).

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Präsentationen zu iPods/iPhones in education

Ich habe heute eine kleine, weder repräsentative noch abschliessende Recherche bei slideshare zu iPods/iPhones in education gemacht. Hier einige Fundstücke mit Kurzzusammenfassungen. Meine Einschätzung: Die Präsentationen scheinen mir jetzt nicht umwerfend zu sein, lohnen sich also nur für Interessierte, die selbst an einem entsprechenden Projekt sind…

Cool Stuff you can do with your iPod

Eine Präsentation aus dem Jahr 2007, die vor allem technische Aspekte zeigt, wie man Multimedia (Video, Audio, Podcast) auf iPods bringt.

iPod iLearn

iPod iLearn

View more documents from jjash.

Präsentation von Jenny Ashby vom Mai 2009 über ein Projekt mit 8 iPods in einer australischen Primarschule (das genaue Alter der Kinder habe ich noch nicht herausgefunden).

iPhone iTouch Birds of a Feather

2 Wochen alte Präsentation (Juli 2009) aus der NECC 2009 Konferenz von Vicki Davis (Cool Cat Teacher Blog), vor allem über organisatorische, juristische und finanzielle Aspekte. Im zweiten Teil der Präsentation sind nur noch Titelfolien zu finden, die anderen Präsentierenden scheinen eigene Foliensätze verwendet zu haben. Zwar ist auch eine Videoaufzeichnung der Session online, aber dort ist dann der Ton so leise, dass man praktisch kein Wort versteht, bzw. rasch ermüdet.

Cell Phones in Education

6 Monate alte Präsentation (Januar 2009) von Jimbo Lamb (Views From the Lamb’s Herd Blog) über Mobiltelefone in der Schule. Fazit: Verbieten ist der falsche Weg.

ipod touch for mobile learning

Die Präsentation, die mich ursprünglich zur Recherche animiert hat, Hinweis von Michele Notari.

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Ausschreibung für Seminar- / Bachelorarbeit: Mobile digitale Lernkarteien

mobile-digitale-lernkarteien
Worum geht es?
Die Verbreitung von kleinen Taschencomputern in Form von Handhelds und Smartphones nimmt derzeit unter Kindern und Jugendlichen massiv zu. Es wird deshalb interessant, die Lernpotenziale solcher Geräte zu erproben: Lassen sich solche Geräte zum (ausserschulischen) Lernen nutzen?
Eine mögliche Anwendung sind Lernkarteien. Traditionell werden solche Lernkarteien auf Papier erstellt. Kleine Taschencomputer ermöglichen es nun, solche Lernkarteien elektronisch zu führen. Dies bietet mehrere Vorteile:

  • Die Lernkartei ist immer dabei: Egal ob im Bus, Zug oder sonst unterwegs: Es besteht mindestens die Möglichkeit, sie zu nutzen.
  • Das Handling der Lernkarten wird automatisiert: Lernende können sich auf den Inhalt konzentrieren und müssen nicht überlegen, wohin eine Karte nach der Bearbeitung gesteckt werden muss. Es sind auch detaillierte Statistiken des Lernfortschritts möglich.
  • Lernkarteien können multimedial sein: Im Gegensatz zu Lernkarteien auf Papier können elektronische Lernkarteien auch Audio- und Video enthalten. Bilder sind einfacher zu nutzen als bei Papierkarten.
  • Lernkarteien können einfach verteilt und getauscht werden: Lehrpersonen können auf einfache Art und Weise Lernkarteien erstellen und ihren Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellen. Aber auch Schülerinnen und Schüler können ohne Zusatzaufwand ihre selbst erstellten Lernkarteien untereinander austauschen.

Was ist zu tun?
Im Rahmen einer studentischen Arbeit (Seminar- oder Bachelorarbeit) soll das Thema mobile digitale Lernkarteien auf Smartphones theoretisch und praktisch aufgearbeitet werden: Was sagen bestehende Untersuchungen zur Lernwirksamkeit von Lernkarteien? Sind Lernkarteien heute noch zeitgemäss? Welche Systeme lassen sich unterscheiden? Im praktischen Teil sollen verfügbare Lernkarteiprogramme für Apple iPod Touch / iPhones getestet und verglichen werden. Produkt der Arbeit ist eine verständlich geschriebene Informationsbroschüre für Lehrende und Lernende.

Was bieten wir?
Das Institut für Medien und Schule der PHZ Schwyz übernimmt die fachliche Betreuung der Arbeit. Da wir ein Interesse an den Ergebnissen der Arbeit haben, ist eine enge Zusammenarbeit wünschenswert. Für die Dauer der Arbeit kann ein iPod Touch zur Verfügung gestellt werden.

Wie ist das weitere Vorgehen?
Falls Sie an diesem Thema interessiert sind, so prüfen Sie unter http://www.projektschule-goldau.ch/permalink/273, ob die Arbeit noch zu vergeben ist. Kontaktieren Sie danach an Ihrer Hochschule mögliche Dozierende, welche eine solche Arbeit formell betreuen können. Klären Sie deren Bereitschaft sowie die formalen Vorgaben. Falls eine solche Arbeit von Ihrer Hochschule akzeptiert würde, melden Sie sich bei uns.

Status: Die Arbeit ist vergeben.

PDF-Version: Ausschreibung: Mobile digitale Lernkarteien

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FAQ: Sind die Kinder nicht zu jung?

Wir werden oft gefragt, ob Kinder einer 5. Primarschulklasse nicht zu jung seien für ein solches Projekt. Die einen bezweifeln, dass Zehnjährige bereits das volle Potenzial dieser Geräte ausschöpfen können, während die anderen befürchten, dass man diese Kinder zu früh mit zu viel Technologie konfrontiere.

Wir sind jedoch aus verschiedenen Gründen überzeugt, dass das Projekt auf dieser Schul- und Altersstufe richtig platziert ist:

  • Mitprägen des Bildes von Mobiltelefonen bei Kindern und Jugendlichen: Derzeit erhalten die meisten Kinder ihr erstes Mobiltelefon im Alter von 10-12 Jahren. Will man die Nutzungsgewohnheiten und das Image von Mobiltelefonen bei Kindern mitprägen, so muss unserer Meinung nach ein solches Projekt auf dieser Alterstufe einsetzen.
  • 80% der Kinder besitzen mit 12 Jahren ein eigenes Mobiltelefon: Schaut man sich die aktuellen Erhebungen bezüglich Mobiltelefonbesitz von Kindern und Jugendlichen an, so besitzen gegen 80% der Zwölfjährigen ein eigenes Mobiltelefon. Das iPhone-Projekt führt somit nicht zu einer übermässigen Erhöhung der Mobiltelefonverbreitung unter den Kindern, sondern ermöglicht nur durch Sicherstellung einer 100%-Verbreitung die schulische Nutzung unter Wahrung der Chancengerechtigkeit.
  • Mögliche unerwünschte Nutzung der Mobiltelefone ist auf dieser Alterstufe besser zu handhaben: Auch bezüglich unerwünschter Nutzung der Geräte scheint uns diese Alterstufe ideal zu sein: Die Pubertät steht meist noch bevor, Lehrpersonen gelten noch als Autorität, gegen die man sich nicht auflehnen will und denen man auch Geheimnisse anvertraut. Zudem erleichtert das KlassenlehrerInnen-System der Primarschule im Gegensatz zum Fachlehrer-System auf der Sekundarstufe I die gesamtheitliche Einschätzung der Kinder. Problematisches Nutzungsverhalten sollte somit rascher erkannt werden können.
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