Es gibt Tage, da frage ich mich, warum mein Mann ausgerechnet Lehrer wurde. Er mauerte uns ein Cheminée, fertigte einen perfekten Holzboden an, schreckte nicht davor zurück die Weissputzdecke selber zu streichen, macht uns mit seinem Garten beinahe zu Selbstversorgern, repariert mir jedes Haushaltgerät, löst jegliche Computerprobleme, schneidet unsere Familienfilme bis in nächtliche Stunden, trainiert auf achtstündige Biketouren, kocht nicht nur für Gäste, sondern auch für unsere Familie Gourmetmenüs, ist jetzt gerade mit den Kindern draussen zum Spielen und … wird morgen spätestens um 7 Uhr wieder im Schulzimmer sein und sich auf die Schulkinder freuen. Er wurde wohl Lehrer, weil er den Kindern gerne etwas für ihr Leben mitgibt und es wohl keinen anderen Beruf gibt, der so vielseitig sein kann.
Das iPhone-Projekt ist deshalb auf meinen Mann zugeschnitten. Da kommen ihm nicht nur seine guten Computerkenntnisse und sein Ideenreichtum zu Hilfe, sondern auch sein handwerkliches Geschick. Es ist nicht gerade so, dass er sich gefreut hat, dass einem Schüler das iPhone runterfiel, aber es hat ihm doch sichtlich Spass gemacht, dass er aus den Teilen von zwei defekten Geräten ein iPhone bauen konnte. Die Fotos sprechen für sich und natürlich hätte ich diesen Blogeintrag nicht geschrieben, wenn das iPhone nicht wieder in Betrieb wäre!
Das klingt ja beinahe nach einer Kampagne des LCH 😉
… oder nach einer speziellen Liebeserklärung nach 10 Ehejahren 😉
@ Beat: Die Schule könnte schon noch ein paar Männer gebrauchen…
@ Christian: Klar… 😉
Das nenne ich Überzeugung vom eigenen Beruf.
p.s. meine Handy sind nach solchen Unfällen einfach kaputt, brauche auch dringend jemanden mit technischen Geschick in meinem Haushalt.