Messenger erleichtert Lehrerleben

Ich muss ja zugeben, vor dem iPhone-Projekt hielt ich wenig bis gar nichts von Instant Messaging, sah es als eher unnütze Kommunikationform der Kinder an und hatte keinen Messenger installiert. Meine Meinung hat sich komplett geändert. Ich habe mich damit abgefunden, dass mittlerweile auf vielen Kanälen kommuniziert wird, gerade so wie es passt. Wir haben auf unseren iPhones WhatsApp installiert und kommunizieren darüber ohne SMS-Kosten zu verursachen.  Obwohl ich noch die altehrwürdige Telefonkette den Eltern abgegeben habe, gebraucht habe ich sie noch nie, weil ich eine Funktion im Whatsapp habe die „Broadcast Message“ heisst. Ich kann dort allen Mitgliedern eine Info versenden und anschliessend auch überprüfen, ob sie gelesen wurde. Dies erleichtert meinen Alltag doch um einiges, weil ich schnell noch Infos durchgeben kann, welche ich vielleicht in der Hitze des Gefechts beim Unterrichtsende vergass.
Ganz cool war es in der Schulverlegung:
Am ersten Tag schreiben wir jeweils Karten an die Sponsoren, den Text dazu habe ich den Schülern per Whatsapp gesandt.
Da die Schüler selber kochten, war die Essenzeit jeweils nicht genau absehbar und in früheren Schulverlegungen musste ich dann alle Kinder im Haus und der Gegend zusammensuchen, damit alle rechtzeitig am Tisch waren. Dieses Jahr reichte ein Whatsapp und so pünktlich waren sie noch nie.
Wenn ich Infos durchgeben musste, geschah dies natürlich auch via Whatsapp, z.B. am letzten Tag:

  • Zimmer räumen
  • Leintücher abnehmen, falten und im Gang deponieren, aber Molton drauf lassen
  • Abfall leeren
  • Fenster öffnen
  • Schlafsack nicht in Tasche verstauen
  • Gepäck vor dem Eingang oben deponieren
  • Turnschuhe in grüne Kiste legen, damit wir nach der Bergtour andere Schuhe haben
  • Sandwich machen, Getränke holen und im Rucksack verstauen, diesen anschliessend auf der Terrasse deponieren

Die Liste war noch länger …. und wurde von A bis Z eingehalten. Das war früher anders (ich habe erst dank dem Notieren gemerkt, welche mündlichen Infos ich früheren Schülern zugemutet habe ;-).

Instant-Messaging wurde für mich zum Alltag, auch dank der Schülerinnen und Schüler. Am Freitag vor den Ferien machten mich einige Knaben darauf aufmerksam, dass es bessere Messenger gäbe und ob wir nach den Ferien darauf wechseln könnten … werden wir, ich lerne gerne dazu.

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2 Responses to Messenger erleichtert Lehrerleben

  1. Jonas A. says:

    WhatsApp hat ein wenig Probleme mit dem Software-Update iOS4. Es wurde langsamer und funktioniert manchmal nicht. Trotzdem besetzt es noch immer Platz 2 des Schweizerischen AppStores, wird also häufig heruntergeladen. Deshalb schlagen wir vor, bis WhatsApp die Fehler behoben hat, könnten wir den Messager wechseln. Ich suche immer wieder neue Messager, aber bis jetzt ist mir noch kein „richtig guter“ in die Hände gefallen.
    In der Schulverlegung ging WhatsApp noch ziemlich gut. Aber nicht alle haben jedes „SMS“ erhalten. Vielleicht finden wir ja doch noch ein besseres App.

  2. Dany says:

    Glückwunsch… da hat man den kleinen sofort beigebracht, ALLE kontakte ihres Adressbuchs an ein fremdes Unternehmen zu versenden…ich hoffe doch die wurden vorher alle gefragt und haben dem zugestimmt?

    http://www.computerwoche.de/security/1936696/index6.html

    *kopfschüttel*

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