Am Dienstagabend luden wir die Eltern unserer Schule zu einem Vortrag von security4kids ein, mit dem Thema: Internet – Gefahrenzone für Kids? Der grosse Aufmarsch von Eltern zeigte schon vor dem Vortrag, dass das Interesse zum Thema sehr gross ist. Die Referentin Rosemary Muench führte in einem ersten Teil durch die möglichen Gefahren und sensibilisierte die Eltern. Im zweiten Teil ging sie dann auf den Umgang mit diesen Gefahren ein. Zusammengefasst kann man sagen, dass Schutzmassnahmen und Verbote kaum etwas nützen und die Kinder diese sowieso hintergehen, wenn sie vorhanden sind. Die Eltern hätten wahrscheinlich lieber eine Patentlösung auf einer CD mit nach Hause genommen. So wie die Eltern den Kindergärtnern den Umgang mit Gefahren auf dem Schulweg lehren, müssen die (Primar-)schüler von ihren Eltern lernen, wie sie im Internet zurechtkommen und welche Regeln dort gelten. Die Kinder sprechen zum Beispiel auf folgendes an:
- Behalte einen klaren Kopf,
…. wenn Du im Internet surfst oder chattest.
…. wenn Du Dich angegriffen oder ausgefragt fühlst. Sprich im Zweifel mit einem Erwachsenen darüber. - Sei vorsichtig
…. mit dem Öffnen von Anhängen in E-Mails.
…. mit Deinen Passwörtern. Halte sie geheim. - Lass es sein
…. jedem zu glauben.
…. viel über Dich, Deine Adresse und Deine Familie zu erzählen.
…. den Compi ungeschützt zu lassen.
…. Unfug mit den Daten anderer im Internet anzustellen.
Das Schlusswort von Daniela Hafner, der Präsidentin der örtlichen Elternvereinigung, zeigte die Stimmung im Saal. Sie sei nun ziemlich verunsichert und schwitze beinahe ein bisschen. Ihr Aufruf an die Eltern war, dass Sie sich nun wieder vermehrt untereinander absprechen sollten. Wenn es früher geheissen hat „alle dürfen bis 10 Uhr an die Chilbi, nur ich nicht“, heisst es heute „alle laden mit Limewire Musik herunter – nur ich nicht“. Hier ist die Absprache unter den Eltern auch heute noch eine Wunderwaffe, denn wahrscheinlich dürften auch die anderen Kinder nicht alles, was sie behaupten. Daniela Hafner schloss mit den Worten: Nehmen sie es in die Hand, rufen sie zwei, drei Eltern an und klären sie es.
Als Weiterentwicklung des Telefons, könnten sich die Eltern ja auch in „social networks“ zusammenschliessen, das wäre noch effizienter!