Der Blogartikel von Beat Döbeli (hier) und die Medienberichterstattung über unser Projekt Digitaler Alltag zeigen, dass das der iPod-touch weniger wahrgenommen wird, wie das iPad. iPad-Projekte vom Kindergarten bis in die Hochschule, von Spanien bis nach Schweden, in privaten, wie auch an öffentlichen Schulen finden sich in Zeitungen und online-Medien. Und die iPod-touch-Projekte? Fehlanzeige.
Eigentlich schade, denn der Touch hat aus meiner Sicht ein riesiges Potenzial. Aus der Erfahrung des iPhone-Projekts bin ich um die fehlenden Funktionen sogar fast froh. Ich muss keine Verbindungsnachweise besprechen, bin nur in der Schule für die Inhalte verantwortlich und muss mich weniger vor Funkstrahlengegnern rechtfertigen. Alle Vorteile bleiben, ausser vielleicht die Kommunikationsmöglichkeiten dank SIM-Karte, welche aber beim iPhone-Projekt überraschenderweise sowieso eine untergeordnete Rolle spielten.
Ich habe mich aus Überzeugung für den Touch entschieden, unter anderem aus folgenden Gründen
- es ist das Gerät, welches meine Zielgruppe (Primarschüler) grösstenteil besitzt oder sich wünscht
- ein mobiles Gerät ersetzt viele andere Unterrichtmittel, welche ich im Unterricht einsetzen will (Aufnahmegerät, Uhr, Audio-Abspielgerät, Karteikasten, Kamera, Lexikon, Duden, Nachschlagewerk, Übersetzer, u.a.)
- es scheint realistisch, dass dieses Gerät (bzw. diese Gerätekategorie) in Zukunft eine sehr grosse Verbreitung findet, dass nicht die Schule welche anschaffen muss
- es ist so klein, dass es die Schülerinnen und Schüler auch in ihrer Freizeit dabei haben
Die Liste liesse sich wahrscheinlich noch verlängern, aber zusammengefasst habe ich ein Gerät im Einsatz, welches der Lebenswelt meiner Kinder entspricht, mit welchem in- und ausserhalb der Schule gewinnbringend gelernt werden kann – was will ich mehr?