Gastbeitrag: Einblick eines Praktikanten

Das folgende Posting ist ein Gastbeitrag von Lukas Heinzer im Rahmen der Blockwoche Pädagogischer und technisch-organisatorischer ICT-Support an der PHZ Schwyz vom Oktober 2012:

Im Juni 2012 absolvierte ich in Arth ein vierwöchiges Praktikum. Ich hatte die Möglichkeit dieses in einer 5. Klasse zu absolvieren, in der alle Schüler und Schülerinnen ein eigenes iPad besitzen. Sie erhielten die Tablets etwa im März und arbeiten mit diesen bis zum Ende der 6. Klasse. Ich war gespannt und motiviert auf das Praktikum, da ich so sehen konnte, wie sich eine 1:1 Ausrüstung der Kinder auf meinen Unterricht auswirkt/auswirken kann. Des Weiteren war es auch eine überhaupt nicht alltägliche Erfahrung in einer solchen Klasse zu unterrichten.

Von der Klassenlehrperson genoss ich alle Freiheiten, so konnte ich nach meinem Ermessen das Tablet einsetzen oder auch nicht. Da ich mich selbst für den Einsatz von Medien im Unterricht interessiere, versuchte ich aber in meiner Planung immer wieder Sequenzen mit den iPads einzubinden.

An dieser Stelle merkte ich, dass es gar nicht so einfach ist, geeignetes Material, sprich Lernprogramme, zu finden. Ich denke, dass es deshalb sehr wichtig ist sich mit anderen Lehrpersonen auszutauschen. So konnte mir die Klassenlehrperson einige Programme/Apps empfehlen. Ich setzte zum Beispiel eine App ein mit der die Schüler die französischen Zahlen lernen konnten oder eine andere um sich auf die theoretische Fahrradprüfung vorzubereiten. Zudem kann man mit Hilfe der Seite learningapps.org ohne spezielle Kenntnisse selbst kurze, verschiedenste interaktive Übungen gestalten.

Der Vorbereitungsaufwand ist bei dieser Art von Medieneinsatz dementsprechend höher. Dies liegt wohl hauptsächlich daran, dass die Lehrmittel noch nicht auf den Medieneinsatz ausgerichtet sind.

Für mich war das Praktikum eine interessante Erfahrung. Ich konnte sehen, wie solche technischen Geräte zum heutigen Alltag von Kindern gehören und wie sie damit umgehen. Es war auch problemlos möglich, die Schüler ohne Tablet arbeiten zu lassen, dann arbeiteten sie mit den anderen alltäglichen Mittel wie Bücher, Stift und Papier.

Für mich war es eine spannende Zeit und ich würde es als grosse Bereicherung für den Unterricht anschauen, wenn meine zukünftigen Klassen auch mit solchen Geräten ausgerüstet wären.

 

 

This entry was posted in Digitaler Alltag, Erfahrungen, iPad. Bookmark the permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert