Step by step, one by one…

Wie oft ich in letzter Zeit meinen lieben Kollegen Christian Neff im Schulzimmer besucht habe, zähle ich inzwischen nicht mehr. Seit dem 8.2.2012 wurden nämlich die iPod touches in meiner Klasse – notabene durch Christian Neff und seinen 5. Klässlern in seinem Klassenzimmer (siehe Bild) – „zum Leben erweckt“. Nun wären also auch die 3. Klässler „ready to go“. Nun, wie gesagt: Wir wären es, aber ich muss ständig wieder um Rat fragen. Obwohl Christians Zimmer (meistens) offen ist, klopfe ich (meistens) an, gehe rein, frage dies und das und wieso und warum… – aha – ach so – danke… – und gehe wieder zurück, um es auszuprobieren. Oft erfahren auch nur ein paar Fünftklässler in der hinteresten Reihe meine Anwesenheit, weil ich meist auf dem Absatz wieder kehrt mache, wenn Christian gerade am Erklären ist und ich nicht schon wieder stören will. Seine Frau, die mit ihm zusammen unterrichtet, weiss mittlerweile auch, dass ich nicht sie etwas fragen wollte, als ich das Zimmer betreten und wieder gekehrt habe…

Christian gibt mir immer sehr bereitwillig, kompetent und in für mich verständlicher Art und Weise Auskunft. Ich staune bei jeder Antwort sprichwörtlich Bauklötze, frage mich ständig, woher der das alles weiss und fühle mich dann oft etwas unfähig und sehr unwissend. Ich merke dann einfach, dass er 2 Jahre mehr Erfahrung auf dem Buckel hat. Gleichzeitig spüre ich gerade dann aber eben auch, welch‘ enormen Zeitaufwand er damals aufbringen musste, um sich all dieses Wissen selbst anzueignen. Er hatte keinen Lehrerkollegen nebenan, den er schnell zwischen Tür und Angel etwas fragen konnte. Er musste sich dieses Wissen alles selbst beschaffen und Vieles vermutlich mit „learning by doing“ oder „try & error“ mühevoll und nervtötend selber beibringen.

Logisch, dass seine Schüler bereits ganz alltäglich mit dem iPod touch arbeiten, während ich ihn erst gelegentlich einschalten lasse. Dies ist dafür jeweils ein grosses Spektakel und überdauert immer das Ende der Schulstunde. Ganz freiwillig, wohl gemerkt. Da wir noch keine geeigneten Ladekabel besitzen, bin ich momentan auch „gezwungen“, Akku zu sparen. Ich kann die iPod nur an den 4 Schul-Laptops laden.
Dennoch haben wir bereits Vogelbilder auf Safari gesucht, damit wir die SW-Bilder auf dem Arbeitsblatt entsprechend ausmalen können, einen Gratis-App zum Klavierspielen runtergeladen, ein paar Kontakte eingetippt, per Facetime telefoniert und schon bald werden wir auch damit Kopfrechnen können oder im Takt die Rhytmussprache üben. Einfach immer schön: Step by Step…

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Kabelwickler

Die Schülerinnen und Schüler hören sehr oft Fremdsprachen, Diktate, literarische Texte usw. Dazu benötigen sie jeweils den Kopfhörer, um die anderen, die gerade etwas anderes arbeiten, nicht zu stören. Ich weiss zwar nicht wieso, aber jedes gefühlte dritte Mal lässt sich das Kabel jeweils nur mit Mühe entwirren oder gar entknöpfen – ein Phänomen wie das immer wieder passieren kann, obwohl man sich beim Versorgen so viel Mühe gibt…

Wir haben dem im Werken Abhilfe verschafft und mit einfachen Mitteln individuelle Kabelwickler erstellt.
 
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Yes – endlich.


Vor mehr als einem halben Jahr entstand dieses Bild zum Abschluss des iPhone-Projekts. Damals ahnte ich noch nicht, dass ich das ganze erste Semester mit der neuen Klasse ohne iDevice unterrichten würde. Als es sich abzeichnete, dass wir längere Zeit kein grünes Licht für ein Nachfolgeprojekt erhalten werden, stellte ich mich darauf ein und plante meinen Unterricht ohne dieses unterstützende Lerngerät. Das Lehren und Lernen klappte natürlich auch, aber ich habe das iPhone sehr oft vermisst.  Oft dachte ich beim Vorbereiten oder spontan im Unterricht, wie elegant und gewinnbringend man in dieser Situation arbeiten könnte, wenn das Gerät zur Verfügung stehen würde. Wo habe ich es am meisten vermisst? Meine Rangliste dazu:

  1. Vokabeln in Französisch und Englisch lernen
  2. automatisiertes, individuelles Kopfrechnen
  3. Zwischendurch „sie, was chan i mache, wenn i fertig bi?“

In den Fremdsprachen bin ich überzeugt, dass ich mit dem iPod und dem Programm Remme in kürzerer Zeit die Lerninhalte besser vermitteln kann. Ich habe im ersten Halbjahr die Schülerinnen und Schüler mit Lernkarteibox „Fichier“ die Vokabeln lernen lassen. Dabei benötigte ich sehr viel Zeit, um die Aussprache beizubringen und bin jetzt noch nicht zufrieden. Bei Remme können sie die Vokabeln auch hören und diejenigen Schüler, welche den privaten iPod-touch einsetzten, waren erfolgreicher.Im Kopfrechnen hat die Klasse nur einen Bruchteil der letzten Klasse geübt und wo gilt der Spruch „Übung macht den Meister“ mehr als beim Kopfrechnen?

In der letzten Klasse habe ich nie mehr die Frage „sie, was chan i mache, wenn i fertig bi?“ gehört. Die Schülerinnen und Schüler der iPhone-Klasse hatten immer etwas zu tun und mussten nie fragen.
Dies sind die augenfälligsten Punkte, es gibt aber noch viel mehr, worauf ich mich freue, wenn ich wieder der Zeit angepasst mit einem digitalen Begleiter unterrichten kann. Der ganze Bereich der Medienbildung und der emanzipierte Umgang mit ICT war in den vergangenen Monaten fast inexistent und findet nun endlich wieder seinen Platz in meinem Unterricht, den er auch verdient. Ich freue mich.
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Unterfliegen die iPod touch den Radar der (Medien-)pädagogen?

(Crosspost von Beats Weblog)

Im Zusammenhang mit dem aktuellen Projekt Digitaler Alltag der Projektschule Goldau fällt mir eine gewisse Diskrepanz zwischen subjektiv empfundener Verbreitung von iPod touchs (Biblionetz:w02188) und (medien-)pädagogischer Wahrnehmung derselben auf:

In meinem beruflichen und privaten Bekanntenkreis erhalte ich das sehr subjektive Gefühl, dass jedes zweite Kleinkind Zugang zu einem iPod touch hat und bald jedes zweite Kind ab der ca. 5 Klasse selbst so ein Gerät besitzt. Bei den Geschwistern Kim, Jim & James ist aber über diese Gerätekategorie bis Ende 2011 nichts zu lesen und auch im Gespräch mit Leuten aus dem Bildungswesen muss ich öfters erklären, was ein iPod touch ist, während iPhone und iPad dank medialer Omnipräsenz bald allen bekannt ist.

Was ist da los?

Was ist ein iPod touch?

Wikipedia definiert den Apple iPod touch wie folgt:

Der iPod touch ist ein mobiler Mediaplayer, Spielekonsole, Organizer und Wi-Fi-Plattform des Unternehmens Apple. Er ist Bestandteil der iPod-Produktlinie. Der erste iPod touch erschien am 5. September 2007. Inzwischen sind vier verschiedene Generationen erschienen, die sich in ihren Ausstattungsmerkmalen in manchen Teilen unterscheiden.
Das Gerät baut auf der Technik des iPhones von Apple auf.

Umgangssprachlich versuche ich es jeweils folgendermassen zu erklären:

Ein iPod touch ist wie ein iPhone ohne SIM-Karte und ohne GPS-Empfänger. Man kann damit nicht auf dem Mobilfunknetz telefonieren und hat nur Internetzung per WLAN. Ansonsten ist aber (fast) alles möglich, was mit dem iPhone auch möglich ist.

Somit ist ein iPod touch

  • Eine mobile Gamekonsole
  • Ein Multimediaplayer (Audio, Bild, Video)
  • Ein Multimediarecorder (Audio, Bild, HD-Video)
  • Eine Internetkonsole
  • Ein GPS
  • Ein kleiner eReader
  • etc.

oder kurz und knapp:

  • Ein kleiner mobiler Multimediacomputer

Aus einer eher technisch orientierten Sicht könnte man einen iPod touch als iDevice (Biblionetz:w02187) bezeichnen, also einem Gerät, das mit dem Betriebssystem iOS von Apple funktioniert und auf dem sich somit Apps installieren lassen, die für iOS geschrieben worden sind. In der Entwicklung der Gerätetypen könnte man den iPod touch als Handheld (Biblionetz:w01547) bezeichnen. Bekannte Vorläufer wären dann z.B. die Geräte der Firma Palm (Palm Pilots etc.)

iPod touch inexistent auf dem Radar der (Medien-)pädagogen?

Vor 10 Jahren (!) wurden Handhelds in Schulen eingesetzt und es wurde viel dazu geforscht und publiziert (siehe Biblionetz:w01551). Vor 10 Jahren waren Handhelds in Familien eine Seltenheit, Handhelds in Kinderhänden die Ausnahme. Heute sieht das (so meine ich) ganz anders aus, Handhelds in Form von iPod touchs sind heute in Familien weit verbreitet. Umso mehr erstaunt es mich, dass dieser Gerätetyp bisher von entsprechenden Studien wie KIM, JIM oder James nicht berücksichtigt worden sind. Nimmt man die Ergebnisse der aktuellsten JIM-Studie von 2011 zum Thema Medienbesitz, so sieht die entsprechende Grafik folgendermassen aus:

Ich weiss ja nicht, wie die Fragen bei der Befragung konkret gelautet haben, aber ich wüsste jetzt beim besten Willen nicht, wo in dieser Grafik ein iPod touch einzuordnen wäre:

  • Bei MP3-Player/iPod? Tja, aber dann hat man einen Bruchteil der iPod touch-Möglichkeiten erfasst.
  • Überall dort, wo ein iPod touch die Funktion abdeckt?
    • MP3-Player
    • Computer/Laptop
    • Radio
    • Digitalkamera
    • Fernsehgerät
    • Tragbare Spielkonsole
    • Internetzugang (falls WLAN verfügbar)

(Dass die JIM-Studie 2011 iPads als Tablet-PCs bezeichnet, ist eine andere ärgerliche Geschichte…) Bei der Schweizer JAMES-Studie (Biblionetz:b04424) wurden in etwa die gleichen Gerätekategorien verwendet wie bei JIM, somit in dieser Frage auch nicht sehr hilfreich:

Hier haben solche Studien das Problem der zunehmenden Medienkonvergenz noch nicht gelöst…

Die üblichen Verdächtigen bei Medienausstattungsfragen (KIM, JIM und James) sind somit derzeit nicht sehr hilfreich. Gibt es andere Untersuchungen/Aussagen zur Verbreitung von iPod touchs oder allgemeiner Handhelds in Familien oder persönlich bei Kindern und Jugendlichen im deutschsprachigen Raum?

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I have a dream…

Es ist soweit: Die iPod touch-Geräte sind da! Endlich kann es losgehen. Nach Jahren in als Mitglied in der Projektschule Goldau, etlichen leeren Versprechen an Elternabenden und als passiver Schulzimmernachbar der berühmten iPhone-Klasse, darf ich nun endlich auch (m)eine Klasse mit einem digitalen Gerät ausrüsten. Im Gegensatz zur 5. Klasse, die in Arth mit einem iPad startet und gewiss viel mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird, stürze ich mich – mit den 5. Klässlern von nebenan, die auch einen iPod touch erhalten werden – mit Drittklässlern (10-jährige Knaben und Mädchen) in das Abenteuer des „digitalen Schulalltags“. Ich denke, dass dies sehr spannend werden wird, da mir keine Schweizer Klasse bekannt ist, die so früh mit einem technischen Instrument ausgestattet wurde, um es im Unterricht einzusetzen. Das ist durchaus ein innovativer Gedanke.

Ich freue mich ausserdem auf diese Herausforderung, weil alle Eltern diesem Projekt ebenfalls positiv gegenüberstehen. Diese vertrauensvolle Unterstützung ist durchaus motivierend und wirkt enorm beflügelnd. Und obwohl wir jetzt noch nicht wissen können, wie sich das Ganze entwickeln wird, sehe ich der digitalen Zukunft sehr positiv entgegen. Ich kann es mir nur vorstellen, davon träumen und hoffen, dass nicht alles so anders kommen wird, wie es der Volksmund gerne zitiert: Es kommt (hoffentlich) eben (nicht) immer anders als man denkt!

Lassen Sie mich doch heute einfach einmal etwas träumen und die schulische Zukunft ein wenig voraussehen. Es könnte doch durchaus sein, dass…

  • ein iPod touch nicht einfach als weitere Spielkonsole verstanden wird
  • die Schüler den iPod touch tatsächlich zum Lernen benützen und dadurch dann auch noch wirklich etwas „Richtiges“ lernen werden
  • sich das gute soziale Gefüge der Klasse nicht schlechter wird, sondern sogar eher noch besser
  • es weniger Strafaufgaben geben wird, weil die Kinder (dank Kalender und akustischer Erinnerung) viel weniger vergessen werden
  • die Rechenleistung und/oder das logische Denken grundsätzlich verbessert wird
  • die visuelle und die akustische Wahrnehmung stark verbessert werden
  • sich die Rechtschreibung erheblich verbessern wird
  • mehr Hörspiele gehört werden und sich damit auch das Hörverständnis verbessern wird
  • sich unteranderem die Leseleistung verbessern wird, weil sich die Schüler beim lauten Vorlesen (mehrmals) aufnehmen und sich (gegenseitig oder selber) anhören werden
  • Kinder mit Migrationshintergrund bessere Chancen erhalten, die 2 neuen Sprachen zu erlernen
  • die eigene Aussprache (und auch die englische Fremdsprache) optimiert wird
  • die Rhythmussprache endlich korrekt im Takt geübt und vorbereitet werden kann
  • die Tonleiter mit den relativen und absoluten geübt werden kann, ohne dass zuhause irgendwo Mamas verstaubte Blockflöte malträtiert werden muss
  • allgemein viel mehr (oder ganz neue, unbekannte) Musik gehört wird
  • die Kinder besser singen, bzw. genauer werden
  • sich die Orientierung im Gelände verbessert wird
  • nicht alle Games für Kinder grundsätzlich schädlich sind
  • sich das brennende Verlangen, spätestens in der 5. Klasse unbedingt ein eigenes Handy zu besitzen, praktisch in Luft auflöst
  • usw.

Bei jedem Punkt, den ich aufschreibe, kommt mir gleich ein nächster in den Sinn. Also stoppe ich jetzt! Weitere Punkte darf man gerne kommentieren. Ich höre jetzt auf mit Aufzählen. Ich will mich ja nicht in Teufels Küche bringen… – *schwitz*!

Wie gesagt: Unser iPod touch ist da! Das iPad auch! Es kann also losgehen. Spätestens in einem Jahr werden wir wissen, ob diese Träume nur Fantasien waren oder ob sich am Ende sogar Dinge entwickelt haben, von denen wir zu Beginn des Projekts noch nicht mal zu träumen gewagt hätten. Lassen wir uns überraschen…

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iPad Education

Apples Education Event von dieser Woche hat in den Medien erstaunlich viel Echo ausgelöst. Was mich erfreut, sind aber auch die positiven Kommentare der Leser von Onlinenews. Das iPad als Teil des Unterrichts scheint bei der Bevölkerung mehr und mehr akzeptiert, ja sogar erwünscht zu sein.
Ebenso erfreulich sind aber auch die von Apple vorgestellten Neuerungen. Mit iBooks Author ist es für jeden ein leichtes, Lernbücher zu erstellen und zu veröffentlichen. Nur fehlen leider noch einige weitere Widgets, um die Interaktivität auszuschöpfen und mehr sinnvolle Aufgaben für die Lernenden einzufügen. Ausserdem bleibt zu hoffen, dass auch die bestehenden Verlage bald aufspringen und ihre Lehrmittel anpassen.

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Wer die Wahl hat, hat die Qual: Tablets vs. Handhelds

Die freie Wahl ist ein Segen, überlässt einem aber auch die Verantwortung. Ich durfte frei entscheiden, ob ich für meine Schüler Tablets oder Handhelds möchte. Ich überlegte lange hin und her, fand für beide Varianten Vor- und Nachteile, war zwischenzeitlich dieser und dann doch wieder anderer Meinung.
Am Ende gab für mich das grössere Display den Ausschlag. Denn es ermöglicht und vereinfacht die Zusammenarbeit unter den Schülern. Auf einem Tablets können die Kinder in Kleingruppen einen Film betrachten, Musik machen, einen Text lesen und vieles mehr. Wo bei einem Handheld oft der Platz für den Kollegen nebenan fehlt, lädt ein Tablet geradezu ein, miteinander zu arbeiten. Dies erachte ich als grossen Vorteil und hat mir am Ende die Wahl doch ziemlich einfach gemacht.
Abgesehen vom Kollaborationseffekt sehe ich auch Vorteile beim Schreiben. Auf einem Tablet lässt es sich sehr gut und übersichtlich schreiben und lesen. Ich kann mir bereits einige Unterrichtsszenarien vorstellen und bin sehr gespannt, was sich in diesem Bereich für Möglichkeiten auftun werden.

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Brauchen Tablets Tastaturen?

Zu den neckischen technischen Detailfragen im kommenden Projekt Digitaler Alltag gehört die Frage, ob persönliche Tablets in der Primarschule optimalerweise mit einer Hardwaretastatur ergänzt werden sollten.

Liegt der Wert eines Tablets darin, dass es eben gerade keine Tastatur besitzt und unter anderem deshalb so klein, leicht und handlich ist? Oder ist die Hardwaretastatur gerade das, was einem Tablet im Primarschul-Umfeld zu einem Netbook/Notebook fehlt?

Beim iPhoneProjekt hatten wir uns diese Gedanken auch schon gemacht. Aber Smartphones sind nicht das Gleiche wie Tablets. Zudem besteht jetzt die verführerische Möglichkeit, Hüllen mit integrierter Tastatur zu evaluieren: Zwei Fliegen auf einen Schlag?

Konkret geht es um mögliche Tastaturen für das iPad 2. Da gibt es beispielsweise die Tastatur von Logitech:

Damit wird aber nur die Vorderseite des iPad geschützt, die Rückseite bleibt offen. Zudem IST die Tastatur die Hülle, d.h. mit dieser Lösung muss das Gewicht der Tastatur immer mit:

Andere Hüllen wie z.B. von Belkin umhüllen das gesamte iPad:

Für Schweizer Verhältnisse muss immer sichergestellt werden, dass die Tastatur auch tatsächlich im Schweizer Layout verfügbar ist. Dies ist z.B. bei der oben abgebildeten Belkin-Tastatur nicht der Fall. So gibt es auch ClamCase, welches das iPad zu einem Notebook macht, nur mit US-Tastaturlayout:

Doch die wichtigere Frage zuerst: Brauchen Primarschul-iPads Tastaturen?

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Unterrichtsideen zum Handy im Unterricht

Auch nach zwei Jahren iPhone-Projekt ernte ich noch oft unverständliche Blicke, wenn ich vom Mobiltelefon als Werkzeug oder Thema im Unterricht (Biblionetz:w01971) spreche . Selbst für Lehrpersonen, die in Notebookprojekten aktiv sind, mutet die Vorstellung seltsam an, dass man Handys sinnvoll im Unterricht einsetzen könnte. Meist ist darum das Handyverbot in der Schule (Biblionetz:w02202) noch naheliegender als praktische Unterrichtsszenarien.

Umso erfreulicher ist es, dass in jüngerer Zeit nach englischsprachigen Büchern (z.B. Biblionetz:b03693) nun auch deutschsprachige Bücher erschienen sind, die konkrete Unterrichtsvorschläge enthalten.

Besonders gefällt mir das Buch von Katja Friedrich, Ben Bachmair und Maren Risch: Mobiles Lernen mit dem HandyHerausforderung und Chance für den Unterricht (Biblionetz:b04668) zu nennen. Die kurzen Kapitel 1 und 2 nennen Gründe für die Integration des Handys in den Unterricht und zeigen die grundlegenden Potenziale anhand der konvergenten Handyfunktionen auf. Im zentralen dritten Kapitel werden 50 konkrete Unterrichtsszenarien von der ersten Primarschulklasse (Buchstabensuche mit dem Fotoapparat) bis zum Gymnasium und zur Multiplikatoren-Schulung jeweils kurz beschrieben. Im Kapitel 4 sind dann fünf Unterrichtseinheiten detaillierter beschrieben und Ben Bachmair rundet mit pädagogischen Überlegungen in Kapitel 5 das Buch ab. Erwähnenswert macht das Buch nicht die 50 Szenarien an sich (die so neu nicht sind und sich an verschiedenen Orten im Internet (so auch in diesem Weblog) finden) sondern die praktische Sammlung in Buchform. Wer mich zukünftig ungläubig anschaut, dem kann ich das Buch in die Hand drücken (was ich mit dem Weblog der Projektschule Goldau eben nicht kann…).

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1:1-Projekte

In der Folge des iPhone-Projekts wurde ich immer häufiger nach anderen 1:1-Projekten gefragt und auch für die eigene Arbeit habe ich mir eine Übersicht laufender und vergangener 1:1-Projekte gewünscht. Da ich im Internet nicht richtig fündig geworden bin, habe ich unter

http://www.1to1learning.ch

eine entsprechende Datenbank auf einem Wiki aufgebaut.  Dort sind derzeit etwas über 120 Projekt aufgeführt, die sich nach Schulstufen, Gerätetypen und Ländern filtern lassen. Im Unterschied zu bisherigen (meist nicht mehr aktiv bewirtschafteten) Datenbanken ist www.1to1learning.ch nicht nur von jedermann lesbar, sondern auch ergänzbar. Projektleitende anderer Projekte sowie weitere Interessiierte sind somit eingeladen, bereits aufgeführte Projekte zu ergänzen oder noch fehlende Projekte hinzuzufügen.

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